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Newsletter zur Nationalen Demenzstrategie
1. Ausgabe 2025Wird der Newsletter nicht richtig angezeigt? Newsletter im Browser öffnen!
Liebe Leser*innen, wir starten voller Tatendrang ins neue Jahr. Es tut sich viel im Netzwerk - wir begrüßen ein neues Mitglied, stellen Fördermöglichkeiten vor, werfen einen Blick in aktuelle Studien, hören in Podcast-Episoden rein und, und, und. Um Ihnen den Überblick zu erleichtern, haben wir unsere Neuigkeiten in neue Rubriken gegliedert. So finden Sie hoffentlich schnell, was Sie suchen. Lassen Sie uns wissen, wenn Sie eine Rubrik vermissen oder etwas aus Ihrem Bereich in einem der nächsten Newsletter vorstellen möchten. Sie erreichen uns wie immer über unser Geschäftsstellenpostfach nds@dza.de oder Sie folgen uns bei LinkedIn. Im Januar haben wir der Plattform X den Rücken gekehrt und sind damit vielen Akteuren der Nationalen Demenzstrategie gefolgt, die dort keinen Ort mehr für einen guten Austausch sehen. Viele Grüße Ihr Team der Geschäftsstelle Nationale Demenzstrategie
Neues aus dem Netzwerk Internationale Meldungen Publikationen Veranstaltungen *****************************************************************************************************************
Desideria Care e.V. ist neues Mitglied im Netzwerk Nationale Demenzstrategie
Wir freuen uns über dieses neue Mitglied im Netzwerk! Der Verein Desideria Care setzt sich für neue Bilder und Entstigmatisierung von Demenz ein, macht pflegende Angehörige sichtbar und bietet Hilfe zur Selbsthilfe. Mit Seminaren, Coachings, Ausstellungen, dem Begegnungstreffen "Demenz Meet" und vielem mehr arbeitet Desideria Care daran, das Leben von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern. Wir freuen uns auf neue Impulse und Ideen. Weiterlesen
Gleich vormerken – Motto und Datum der Woche der Demenz 2025 stehen fest
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. hat für die diesjährige Woche der Demenz sowie den Welt-Alzheimertag am 21. September das Motto "Demenz – Mensch sein und bleiben" ausgerufen. 2025 wird die Woche der Demenz zwischen Freitag, dem 19. und Sonntag, dem 28. September 2025 stattfinden und somit durch zwei Wochenenden viel Zeit für vielfältige Aktionen, Sensibilisierungskampagnen und ähnliches bieten. Allgemeine Informationen zum Weltalzheimertag
"Länger fit durch Musik!": Innovative Projekte zur Unterstützung von Menschen mit Demenz
Ob generationenübergreifendes Singen oder Trommelkurse für früh an Demenz Erkrankte – mit den Projekten des Programms "Länger fit durch Musik!" des Bundesmusikverbands Chor & Orchester e.V. erhalten Menschen mit Demenz bundesweit die Chance auf gesellschaftliche Teilhabe. Insgesamt 22 demenzsensible Musikprojekte gehen an den Start und werden ab 2025 vom BMFSFJ gefördert (Maßnahme 1.1.5). Die innovativen und demenzsensiblen Musikangebote sollen die Lebensqualität der Betroffenen verbessern, den Austausch und die Vernetzung von Ensembles fördern und zukünftige Musikprojekte inspirieren. Weiterlesen
Tipps zum Umgang mit Menschen mit Demenz als Patient*innen in Arztpraxen
Die neue Broschüre "Menschen mit Demenz in der Arztpraxis – Arbeitshilfe für Medizinische Fachangestellte" der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz Nordrhein-Westfalen fasst übersichtlich Tipps und Empfehlungen für den sensiblen Umgang mit Patient*innen mit Demenz in Arztpraxen zusammen. Unter anderem werden Hinweise zur Kommunikation, zur Gestaltung von Wartezeiten und zur Einbeziehung von (pflegenden) Angehörigen gegeben, um einen entspannten Umgang mit Menschen mit Demenz zu ermöglichen. Zur Broschüre
Barrierearme Kurzfilme klären über Demenz auf
Zwei Erklärfilme zum Thema Demenz der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg gibt es jetzt auch mit Gebärdensprachdolmetschung. Der Film "Durch den Nebel" zeigt, wie mit Fantasie und Einfühlungsvermögen die Kommunikation mit Menschen mit Demenz aufrechterhalten werden kann. Der zweite Film "Vergesslichkeit oder Demenz" macht deutlich, dass Vergesslichkeit oder Orientierungsschwierigkeiten nicht zwangsläufig auf eine Demenzerkrankung hinweisen und betont die Bedeutung einer differenzierten medizinischen Diagnostik. Weiterlesen
Unterstützung zum Welt-Alzheimertag 2025
Im Rahmen des Welt-Alzheimertags am 21. September 2025 bieten die Macher des Films "DIAGNOSE DEMENZ - Ein Schrecken ohne Gespenst" Vorführungen für interessierte Veranstalter*innen an. Die Organisation erfolgt in Abstimmung mit dem jeweiligen Kino, während das Team der Demenzdoku den technischen Aufwand übernimmt. Mehr zur Doku und Kontakt zum Team
Demedarts Toolbook fördert Interaktion und Lernen
Das Demedarts Toolbook bietet Workshops für Menschen mit Vergesslichkeit, Lehrkräfte sowie Pflegende und Angehörige an. Ziel ist die Beschäftigung, Wissensvermittlung und das bessere Verständnis von Vergesslichkeit. Das Toolbook steht kostenlos in neun Sprachen als PDF zum Download bereit: Deutsch, Tschechisch, Serbisch, Rumänisch, Ungarisch, Slowakisch, Polnisch, Englisch und Spanisch. Weiterlesen
Weihnachtszeit für alle - Hans und Ilse Breuer-Stiftung veranstaltet Weihnachtsmarkt
Damit auch Betroffene und ihre Angehörigen entspannt Weihnachtsmarktfreuden genießen können, veranstaltete das StattHaus Offenbach der Hans und Ilse Breuer-Stiftung im Dezember zum zweiten Mal einen „Weihnachtsmarkt für Menschen mit und ohne Demenz“. Betroffene, Angehörige und Freunde des StattHauses sowie die Nachbarschaft stimmten sich gemeinsam auf die Festtage ein, kamen ins Gespräch und informierten sich über die Arbeit der Stiftung und des Demenzzentrums. Es ist die besondere Atmosphäre mit Gerüchen, Klängen und Geselligkeit, die den Weihnachtsmarkt immer wieder zu einem besonderen Ort macht. Für Menschen mit Demenz können die vielen Reize jedoch eine große Herausforderung darstellen. Hier bietet sich ein Weihnachtsmarkt in einem geschützten, bekannten Raum mit vertrauten Gesichtern an. Auf diese Weise können wir den Betroffenen gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, altbekannte Traditionen fortführen und so zu ihrer Lebensqualität beitragen. Aufgrund des großen Erfolges wird es auch 2025 wieder einen Weihnachtsmarkt geben. Weiterlesen
Bundeskabinett beschließt Gesetzentwurf zum Pflegekompetenzgesetz
Pflegefachkräfte könnten künftig mehr Aufgaben eigenverantwortlich übernehmen. Der Gesetzentwurf zur Stärkung der Pflegekompetenz, den das Bundeskabinett beschlossen hat, sieht erweiterte Befugnisse vor. Sowohl im Wund-, Diabetes- und Demenzmanagement als auch bei Folgeverordnungen und Entscheidungen über Hilfsmittel sollen Pflegefachpersonen Leistungen übernehmen dürfen, die bisher Ärztinnen und Ärzten vorbehalten waren. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die neue Regierung die Inhalte des Gesetzentwurfes erneut aufgreift. Weiterlesen
BAGSO fordert: Bedarfsgerechte Sorge und Pflege sichern!
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) hat zehn "Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2025" veröffentlicht, in denen sie ihre Erwartungen an die Parteien formuliert. Unter anderem solle die bedarfsgerechte Sorge und Pflege gesichert werden. Außerdem sollten pflegende Angehörige durch die Einführung einer Familienpflegezeit Lohnersatzleistungen erhalten. Weiterlesen
KDA ruft zur sektorenübergreifenden Zusammenarbeit auf
Dr. Alexia Zurkuhlen, Vorständin des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), fordert eine "Koalition der Vernunft", um regionale und sektorenübergreifende Versorgungsmodelle gesetzlich zu verankern. Gerade in ländlichen Regionen sei eine bessere Zusammenarbeit aller Akteure entscheidend, um die Versorgung zu stärken. Die ursprünglich im Referentenentwurf des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) vorgesehenen Regelungen müssten umgesetzt werden, um die notwendigen Kooperationen zu ermöglichen. Weiterlesen
Die Geschäftsstelle Nationale Demenzstrategie beim Deutschen Seniorentag
Auch in diesem Jahr wartet der Deutsche Seniorentag mit einem umfangreichen Programm auf. Programmhefte, Plakate und weitere Informationsmaterialien können ab sofort über die Website des Seniorentages bestellt werden. Die Geschäftsstelle Nationale Demenzstrategie organisiert diesmal eine Podiumsdiskussion. Dort sprechen Expertinnen der DAlzG, des DZA und des BMFSFJ über das ehrenamtliche Engagement älterer Menschen für Menschen mit Demenz und wie dieses weiter gestärkt werden kann. Material bestellen
Jetzt noch schnell für den "Preis Soziale Stadt 2025" bewerben!
Bis zum 31. Januar 2025 können sich Projekte für den "Preis Soziale Stadt 2025" bewerben. Es werden Projekte ausgezeichnet, die den nachbarschaftlichen Zusammenhalt stärken und Integration fördern. Dazu zählen auch Initiativen mit dem Fokus auf Demenz oder demenzsensible Quartiersgestaltung. Die Projekte sollten sich in der Umsetzungs- oder Verstetigungsphase befinden und einen nachhaltigen Beitrag zur sozialen Stadtentwicklung leisten. Die Bewerbungen sind über das Online-Portal des Wettbewerbs einzureichen. Weiterlesen
Neue Empfehlungen des GKV-SV für Modellvorhaben nach § 123 Abs. 3 SGB XI
Mit dem Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) wurde § 123 SGB XI neu geregelt, um den Herausforderungen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels in der Pflege zu begegnen. Über ein neues Förderbudget können Länder und Kommunen gemeinsam mit der Pflegeversicherung innovative Unterstützungsmaßnahmen vor Ort finanzieren, die Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen helfen und den Zugang zu Hilfsangeboten verbessern. Für diese Modellvorhaben stehen von 2025 bis 2028 jährlich bis zu 60 Millionen Euro zur Verfügung, sofern die Länder oder Kommunen die Hälfte der Kosten tragen. Die Projekte haben eine Laufzeit von vier Jahren und sollen eine wohnortnahe und bedarfsgerechte Versorgung fördern. Weiterlesen
Im Jahr ihres 30-jährigen Bestehens vergibt die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) erstmals einen Care Research Grant mit einer Fördersumme von bis zu 500.000 Euro für ein Projekt mit drei Jahren Laufzeit. Er richtet sich an Forscher*innen, die sich mit der Unterstützung von Menschen mit Demenz unmittelbar nach der Diagnose, der Verbesserung der individuellen Lebensqualität oder dem Erhalt der Selbständigkeit beschäftigen. Der Antrag kann zwischen dem 2. und 28. Februar per E-Mail direkt an die AFI gerichtet werden. Weiterlesen
Demenz Support Stuttgart lässt Herzenswünsche wahr werden
Ab sofort startet wieder die bundesweite Aktion "Herzenswunsch" der Demenz Support Stuttgart. Sie richtet sich an Bewohner*innen mit Vergesslichkeit oder Demenz in stationären Einrichtungen der Altenhilfe. Wünsche können in Form einer kurzen Videobotschaft eingereicht werden - einfache Handyaufnahmen im Querformat reichen aus; Angehörige, Pflege- oder Betreuungskräfte dürfen helfen. Einsendeschluss ist der 31. März 2025. Weiterlesen
Pflegende Angehörige für Online-Forschung gesucht
Innovative Technologien wie Smartphone-Apps können pflegende Angehörige entlasten, werden aber oft an deren Bedürfnissen vorbei entwickelt. Eine Studie des Bayerischen Zentrums Pflege Digital (BZPD) fragt erstmals die Einstellung und Motivation pflegender Angehöriger ab, sich an Forschungsprojekten zu beteiligen. Ziel der Umfrage ist es, Partizipation zu ermöglichen, Bedarfe zu analysieren und so die Technologien zielgruppengerechter zu entwickeln. Interessierte können über diesen Link direkt an der Umfrage teilnehmen. Weiterlesen
Land RLP fördert neues Projekt zur Resilienzförderung
Die Universitätsmedizin Mainz hat das Modellprojekt "Digitale Resilienzförderung für Angehörige von Menschen mit Demenz (DREAM)" ins Leben gerufen, um pflegende Angehörige durch eine niedrigschwellige Webanwendung zu unterstützen. Ziel ist eine digitale Plattform, die Angehörige dabei unterstützt, ihre psychische und physische Gesundheit zu erhalten und Überlastungen zu vermeiden. Besonders wichtig ist es, pflegende Angehörige bereits in der Entwicklungsphase einzubeziehen, um ihre Bedürfnisse und Wünsche in die Gestaltung der Anwendung einfließen zu lassen. Das Projekt wird in Kooperation mit verschiedenen Forschungseinrichtungen durchgeführt und vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Weiterlesen
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft wird 35 Jahre alt!
Vor 35 Jahren gab es in Deutschland so gut wie keine Unterstützungsangebote für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Der Umzug in ein Pflegeheim war oft die einzige Option. Erste Veränderungen brachten die Alzheimer-Gesellschaften- entstanden aus Selbsthilfegruppen von Angehörigen. Am 2. Dezember 1989 gründeten sie die DAlzG als bundesweiten Dachverband mit dem Ziel, Unterstützung zu bieten, zu informieren und sich politisch Gehör zu verschaffen. Die DAlzG feiert "35 Jahre: Hinsehen. Helfen. Handeln." unter anderem mit einer Grafik, die Meilensteine aus 35 Jahren Deutsche Alzheimer Gesellschaft zeigt. Weiterlesen
Festakt zum runden Geburtstag der BAGFW
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung bündelt und vertritt sie als Arbeitsgemeinschaft die Interessen der sechs großen Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, Deutscher Caritasverband, Paritätischer Gesamtverband, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Deutschland und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Unter dem Motto "Von Menschen für Menschen" setzt sich die Freie Wohlfahrtspflege für benachteiligte und hilfebedürftige Menschen ein. Zum Festakt kam unter anderem Bundespräsident Frank Walter Steinmeier, ein Videomitschnitt der gesamten Veranstaltung kann online angesehen werden. Weiterlesen
Beteiligung des Immunsystems des Gehirns durch Forschungsergebnisse unterstrichen
Wissenschaftler*innen des DZNE und des Klinikums der LMU München haben neue Erkenntnisse zu den Mechanismen der seltenen neurodegenerativen Erkrankung Niemann-Pick Typ C (NPC) veröffentlicht, die mit Demenz einhergeht und bereits im Kindesalter auftreten kann. Ihre Studien an Mäusen, Zellkulturen und NPC-Patienten zeigen die Bedeutung von Entzündungsprozessen und identifizieren das Molekül TSPO als möglichen Biomarker. TSPO könnte mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) im Gehirn nachgewiesen werden und bei der Verlaufskontrolle sowie der Beurteilung des Therapieerfolgs helfen. Weiterlesen
Hilft Amyloid-PET bei "unklarer Demenz"?
Eine neue Studie des DZNE untersucht den Nutzen der Amyloid-Positronen-Emissions-Tomographie (Amyloid-PET) bei Patienten mit "unklarer Demenz". Ziel ist es herauszufinden, ob diese Diagnostik zu einem besseren Krankheitsverlauf führt, was zu einer möglichen Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen führen könnte. Finanziert wird die Studie vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), der über die Leistungen der Krankenkassen entscheidet. Weiterlesen
DGN veröffentlicht Statements zur Zulassung von Lecanemab
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hat nach ihrem Jahreskongress 2024 wichtige Empfehlungen zur Zulassung von Lecanemab zur Therapie der frühen Demenz abgegeben. Wirksamkeitstests zeigten bei Frauen eine geringere Effektivität in kognitiven Tests als bei Männern. Neurologe Dr. Stefan Teipel führt dies darauf zurück, dass Frauen in diesen Tests insgesamt besser abschneiden, sodass Veränderungen schwerer nachweisbar sind. Dr. Linda Thienpont von der Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) wies jedoch darauf hin, dass 60 % der Alzheimer-Patient*innen Frauen sind, und betonte, dass dies kein Grund sei, Frauen das Medikament vorzuenthalten. Bisher gibt es zwar Hinweise auf eine geringere Wirksamkeit bei Frauen, jedoch keine statistischen Beweise aus der Zulassungsstudie. Weiterlesen
Podcast Fokus Pflege: Demenz und Queer
In der neuen Folge des Podcasts "Fokus Pflege" diskutiert Elisabeth Scharfenberg mit Anneke Wilken-Bober die speziellen Herausforderungen, mit denen queere Menschen mit Demenz konfrontiert sind. Diese Themen verdienen mehr Aufmerksamkeit und werden in dieser Episode ausführlich behandelt. Reinlesen
Pflege-Report 2024 - Ankunft der Babyboomer: Herausforderungen für die Pflege
Die Versorgung von Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf wird in den kommenden Jahrzehnten eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung. Durch den Anstieg des Altenquotienten aufgrund der Babyboomer-Generation wird sich die bereits angespannte Personalsituation weiter verschärfen. Der aktuelle Pflege-Report beleuchtet in 18 Fachbeiträgen – unter anderem mit Expert*innen des ZQP und des BMG – die Veränderungen der letzten Jahre und diskutiert notwendige Lösungsansätze für die zukünftige Pflegegestaltung. Der Report ist sowohl in Buchform als auch als Open-Access-Publikation erschienen. Blick in den Report
Offene Gespräche über das Altern mit den Eltern
Die Gesundheitsjournalistin Peggy Elfmann, deren Mutter im Alter von 55 Jahren an Alzheimer erkrankte, gibt in ihrem Ratgeber "Meine Eltern werden alt" hilfreiche Tipps für erwachsene Kinder, die mit ihren Eltern über Hilfs- und Pflegebedürftigkeit sprechen möchten. In der neuesten Episode des LAUSCHtreffs, dem Podcast der Städtischen Seniorenheime Dortmund (SHDO), teilt sie ihre persönlichen Erfahrungen und macht Mut für diese schwierigen, aber wichtigen Gespräche. Reinhören
WHO-Veranstaltung zu sozialer Teilhabe bei nichtübertragbaren Krankheiten Das Regionalbüro der WHO für Europa führte ein Event zur Förderung der sozialen Teilhabe bei nichtübertragbaren Krankheiten durch. Expert*innen betonten die Bedeutung der Einbindung von Patientenorganisationen in politische Prozesse und schlugen konkrete Maßnahmen vor. Dazu zählen die Sicherstellung von Diversität und nachhaltige Beteiligungsmechanismen. Weiterlesen Zusammenhang zwischen metabolischem Syndrom und Demenz Die Lancet-Kommission befasst sich im Rahmen ihrer Arbeit zur Demenzprävention mit verschiedenen Risikofaktoren, darunter auch mit dem metabolischen Syndrom (Kombination von Übergewicht, Bluthochdruck, Insulinresistenz und ungünstigen Blutfettwerten, die zusammen ein erhöhtes Gesundheitsrisiko darstellen). Das metabolische Syndrom in der späten Lebensmitte war mit einem erhöhten Demenzrisiko verbunden, wobei die Assoziation bei Männern und Frauen ähnlich war. Eine zunehmende Anzahl von Komponenten des metabolischen Syndroms erhöhte das Demenzrisiko, insbesondere Bluthochdruck und schlechte glykämische Kontrolle in der späten Lebensmitte. Personen mit einer längeren Dauer des metabolischen Syndroms hatten ein höheres Demenzrisiko, insbesondere in der Lebensmitte, was die Bedeutung des Zeitpunkts, der Intensität und der Chronizität des Syndroms für das Demenzrisiko unterstreicht. Weiterlesen KI-Tool hilft bei der Demenz-Diagnose in Memory Kliniken Forscher*innen des Alzheimer-Zentrums Amsterdam haben ein KI-gestütztes Tool entwickelt, das Ärzte bei der Diagnose von Demenz unterstützt. Nach einem digitalen Test (cCOG) schlägt das Tool (cNeuro) auf der Grundlage der diagnostischen Unsicherheit gezielt weitere Untersuchungen vor, um den Diagnoseprozess effizienter zu gestalten. Im Rahmen des Projekts PROMINENT wird die Methode nun in sieben europäischen Gedächtniskliniken getestet, um zu prüfen, ob Diagnosen schneller und sicherer gestellt werden können. Außerdem werden Rückmeldungen von Ärzt*innen, Patient*innen und Angehörigen eingeholt. Weiterlesen Alzheimer Europe Europäischer Parlamentarischer Demenztag fördert Zusammenarbeit Beim ersten "Europäischen Parlamentarischen Demenztag" am 10. Dezember 2024 trafen EU-Politiker*innen, Alzheimer-Verbände und Betroffene in Brüssel zusammen. Diese Initiative ist Teil der #DementiaNeedsEU-Kampagne von Alzheimer Europe, die 83 Organisationen und über 7.500 Menschen unterstützt haben. Im Rahmen der Veranstaltung diskutierten Abgeordnete des Europäischen Parlaments mit Alzheimer-Verbänden und Betroffenen über notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz. Alzheimer Slowenien mit öffentlichkeitswirksamer Kampagne in Supermärkten Spominčica (Alzheimer Slowenien) hat an einer zweimonatigen Kampagne der Supermarktkette Mercator – "Freundliche Nachbarschaft" – zur Förderung der gegenseitigen Unterstützung in Gemeinden teilgenommen Die Organisation präsentierte in zahlreichen Mercator-Filialen in ganz Slowenien ihre Aktivitäten zur Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihren Familien, beispielsweise mit Infopunkten, an denen in den Märkten über Demenz informiert wurde. Gleichzeitig hatten Kund*innen die Möglichkeit, durch den Kauf bestimmter Produkte Spominčica zu unterstützen, da Mercator Teile der Erlöse an Spominčica spendete. Schweizer Journalist Magnus Renggli erhält Anti-Stigma-Preis von Alzheimer Europe Im Rahmen des "Dementia Day" im Europäischen Parlament wurde der Schweizer Journalist Magnus Renggli mit dem Anti-Stigma-Preis 2024 ausgezeichnet. Sein Dokumentarfilm „Alzheimer mit 56 - Das Familienleben nach der Diagnose" zeigt die Höhen und Tiefen im Leben des jung an Demenz erkrankten Stefan T., seiner Frau Nadine und ihrer Familie. Die preisgekrönte Reportage, die in der Reihe "Reporter" des Schweizer Fernsehens ausgestrahlt wurde, trägt dazu bei, die gesellschaftliche Stigmatisierung der Krankheit abzubauen und Verständnis für Betroffene zu fördern. Die Reportage ist aktuell in der SRF-Mediathek zu sehen.
Risiken von Demenzerkrankungen reduzieren
Prevalence of dementia among Indigenous populations of countries with a very high Human Development Index: a systematic review (Clarke et al., 2024) Die systematische Übersichtsarbeit zeigt, dass indigene Bevölkerungen in Ländern mit sehr hohem Human Development Index (HDI) ein bis zu fünfmal höheres Demenzrisiko haben als nicht-indigene Gruppen. Besonders junge Altersgruppen unter 70 Jahren sind betroffen. Trotz Fortschritten im Umgang mit Risikofaktoren bleibt die Demenzprävalenz in diesen Gemeinschaften hoch. Zukünftige Studien sollen indigene Perspektiven stärker einbeziehen, um spezifische Präventionsstrategien zu entwickeln. Die Studie wurde anhand des Joanna Briggs Institute risk-of-bias tool und der CONSOLIDated critERia for strengthening the reporting of health research involving Indigenous peoples (CONSIDER) bewertet, wobei ein indigener Beirat die Aufsicht übernahm. Weiterlesen Next generation brain health: transforming global research and public health to promote prevention of dementia and reduce its risk in young adult populations (Farina et al., 2024) Expert*innen betonen die Wichtigkeit präziser Demenzpräventionsmaßnahmen für die richtige Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt. Junge Erwachsene (18-39 Jahre) wurden bisher in der Demenzforschung und -politik vernachlässigt, obwohl sie vielen modifizierbaren Risikofaktoren ausgesetzt sind. Eine internationale Expertengruppe hat nun prioritäre veränderbare Faktoren für diese Altersgruppe identifiziert und fünf Schlüsselempfehlungen zur Förderung der Hirngesundheit erarbeitet, die von der individuellen bis zur politischen Ebene reichen. Weiterlesen Neuroinflammation in Alzheimer disease (Heneka et al., 2024) Neuere Forschungsergebnisse unterstreichen die zentrale Rolle von Entzündungsprozessen bei der Entstehung und dem Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit. Faktoren wie die Aktivität der Mikroglia, die Schädigung der Blut-Hirn-Schranke, die Ernährung und Infektionen beeinflussen die Entzündungsreaktion. Erste Therapien, die auf neuroinflammatorische Mechanismen abzielen, zeigen vielversprechende Ergebnisse in klinischen Studien. Zukünftige Ansätze erfordern ein vertieftes Verständnis der beteiligten Zellen und Prozesse, um wirksamere Therapien zu entwickeln. Weiterlesen
Beratung und Begleitung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen verbessern
Schöne Momente pflegender Angehöriger in der Pflege und Begleitung von Menschen mit Demenz (Kiefer, A., 2024) Eine Tagebuchstudie aus Deutschland zeigt, dass das Festhalten schöner Momente in der Pflege von Menschen mit Demenz pflegende Angehörige für positive Aspekte sensibilisiert und ihre Lebensqualität stärkt. Solche Momente entstehen oft in zwischenmenschlichen Begegnungen oder in der Selbstfürsorge und tragen zur Sinnfindung und Resilienz bei. Die Studie empfiehlt, Tagebuchvorlagen als niedrigschwellige Unterstützungsmaßnahme sowohl analog als auch digital anzubieten. Dies könnte die Wahrnehmung positiver Pflegeerfahrungen fördern und Angehörige langfristig entlasten. Weiterlesen
Präventive und rehabilitative Angebote für Menschen mit Demenz stärken
Changes in physical activity and all-cause mortality among individuals with dementia: a cohort study using the National Health Insurance Service Database in Korea (Park et al., 2024) Eine Studie mit 60.000 Demenzpatient*innen in Korea ergab, dass regelmäßige körperliche Aktivität das Sterblichkeitsrisiko deutlich reduziert, unabhängig von der Intensität der Bewegung. Patient*innen, die nach der Diagnose weiterhin aktiv blieben, hatten ein um 29 % geringeres Risiko (HR 0,71) als inaktive Personen. Auch der Beginn von Bewegung nach der Diagnose senkte die Mortalität um mindestens 20 %. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von Bewegung als lebensverlängernde Maßnahme bei Demenz. Weiterlesen
Forschung zu Prävention und Therapie der Demenz fördern
Associations of semaglutide with first-time diagnosis of Alzheimer's disease in patients with type 2 diabetes: Target trial emulation using nationwide real-world data in the US (Wang et al., 2024) Eine US-weite Analyse von 1,1 Millionen Patienten zeigt, dass Semaglutid, ein Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes (T2DM), das Risiko einer Alzheimer-Diagnose bei T2DM-Patient*innen um 40 bis 70 % reduziert, insbesondere im Vergleich zu Insulin (Hazard Ratio (HR) 0,33). Dieser Effekt blieb unabhängig von Alter, Geschlecht und Adipositasstatus bestehen. Die Ergebnisse liefern erste reale Hinweise darauf, dass Semaglutid Alzheimer vorbeugen könnte. Weitere Studien sollen das Potenzial des Medikaments zur Verzögerung oder Prävention der Erkrankung prüfen. Weiterlesen Associations between adverse pregnancy outcomes and cognitive impairment and dementia: a systematic review and meta-analysis (Miller et al., 2024) Eine Meta-Analyse mit über 7 Millionen Teilnehmerinnen zeigt, dass Frauen mit Schwangerschaftskomplikationen wie Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) oder Frühgeburten ein um 32 % höheres Risiko für Demenz und ein fast doppelt so hohes Risiko für vaskuläre Demenz haben. Das Risiko blieb für Alzheimer weniger eindeutig. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer engmaschigen Überwachung und Früherkennung bei betroffenen Frauen, um das Fortschreiten von kognitiven Beeinträchtigungen zu verhindern. Weiterlesen Alzheimer's disease mortality among taxi and ambulance drivers: population based cross sectional study (Patel et al., 2024) Die US-amerikanische Studie zeigt, dass Taxi- und Rettungsfahrer, die im Beruf intensiv räumlich denken und navigieren müssen, von 443 Berufen die niedrigsten Sterblichkeitsraten durch Alzheimer aufweisen. Nur 1,03 % der verstorbenen Taxi- und 0,74 % der Rettungsfahrer hatten Alzheimer als Todesursache, verglichen mit einem Gesamtdurchschnitt von 3,88 %. Bei anderen Transportberufen traten diese Ergebnisse nicht auf. Die Studie deutet darauf hin, dass mentale Anforderungen wie Navigation potenziell schützend vor Alzheimer wirken könnten. Weiterlesen
23. Januar 2025, 11:00 Uhr Museum neu erlebt – Welche Wirkung Kunst und Kultur auf Menschen mit Demenz haben können Pflegenetzwerk Deutschland, Online Zur Veranstaltungs-Website 11. und 12. Februar 2025 Pro Care – Fachmesse für die Pflegebranche Deutsche Messe, Hannover Zur Veranstaltungs-Website 17. bis 18. März 2025 30. Kongress Armut und Gesundheit - Gesundheit fördern, heißt Demokratie fördern Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V., Berlin Zur Veranstaltungs-Website 27. bis 28. März 2025 Altenhilfeplanung als Teil der integrierten Sozialplanung – Digitale Fachveranstaltung Deutscher Verein, online Zur Veranstaltungs-Website 29. März 2025 Demenz Meet München Desideria Care e.V., München Zur Veranstaltungs-Website 2. bis 4. April 2025 14. Deutscher Seniorentag BAGSO, Mannheim Neben vielen Akteuren der Nationalen Demenzstrategie wird auch die Geschäftsstelle mit einem Programmpunkt vertreten sein Zur Veranstaltungs-Website 8. bis 10. April 2025 Altenpflege 2025 – Die Leitmesse der Pflegebranche Altenpflege, Nürnberg Zur Veranstaltungs-Website 24.bis 26. April 2025 Jahreskongress der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie PMU Salzburg, Salzburg/Österreich Zur Veranstaltungs-Website Abstract einreichen bis zum 17. Januar - 29. und 30. April sowie 1. und 2. Mai 2025
Geistige Aktivierung von Menschen mit Demenz - Weiterqualifizierung für Gedächtnistrainer*innen Bundesverband Gedächtnistraining e.V., Mosbach-Neckarelz (BW) Zur Veranstaltungs-Website 18. bis 20. September 2025 37. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) – "Geriatrie – gefragt, gereift, gestärkt!" DGG, Weimar Zur Veranstaltungs-Website Abstract einreichen bis zum 13. April 2025 Jederzeit Demenz Partner - Webtraining Zur Anmeldung
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