Gesundheitsministerkonferenz befürwortet Verlängerung der Demenzstrategie

Eine ältere Frau nutzt unter Aufsicht eines Arztes ein Gerät zum Training der Armmuskulatur. © DZA/Christoph Soeder
© DZA/Christoph Soeder

Die Gesundheitsministerkonferenz 2025 spricht sich für eine Fortführung der Nationalen Demenzstrategie über 2026 hinaus aus. Die Länder betonen die strategische Bedeutung und fordern – mit Blick auf eine demenzfreundlichere Gesellschaft – mehr Verbindlichkeit, Fokussierung sowie ein kommunales Förderprogramm.

Auf der 98. Gesundheitsministerkonferenz (GMK) haben sich die Gesundheitsminister*innen der Länder für eine Fortsetzung der Nationalen Demenzstrategie über das Jahr 2026 hinaus ausgesprochen. Die bisherige Umsetzung hat gezeigt, dass die Strategie einen wirksamen Rahmen für sektorenübergreifende Maßnahmen bietet und bereits spürbare Verbesserungen für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen bewirken konnte.

Hervorgehoben wurden insbesondere die ressortübergreifende Zusammenarbeit auf Bundesebene, die breite thematische Ausrichtung, die Einbindung relevanter Akteure und die institutionelle Unterstützung durch die Geschäftsstelle beim Deutschen Zentrum für Altersfragen. Diese Elemente sollen erhalten und gezielt weiterentwickelt werden.

Für die zukünftige Ausrichtung sprechen sich die Länder für eine stärkere evidenzbasierte Steuerung, klar definierte Ziele, ein verbindlicheres Monitoring sowie eine konsequentere Fokussierung der Maßnahmen aus. Auch die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen soll weiter vertieft werden. Ergänzend fordert die GMK den Bund auf, ein Förderprogramm für kommunale und freie Träger aufzulegen; die Länder prüfen eine mögliche Aufstockung eigener Mittel.

Thüringen hat in diesem Jahr den turnusmäßigen Vorsitz der GMK übernommen und richtete die Konferenz am 11. und 12. Juni 2025 in der Kulturstadt Weimar aus. Ziel ist es, die gesundheitspolitische Meinungsbildung unter den Ländern zu bündeln und gemeinsame Strategien voranzubringen.

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