Wenn Menschen eine Demenz entwickeln, sind Hausärztinnen und Hausärzte oft die ersten Ansprechpersonen für Betroffene und ihre Familien. Sie können nicht nur eine Diagnose stellen und die passende medizinische Versorgung einleiten, sondern auch den Weg zu anderen wichtigen Angeboten der Beratung und Begleitung weisen. Diese Schlüsselfunktion heben Franziska Giffey und Jens Spahn in ihrem Schreiben an Hausärztinnen und Hausärzte vom 11. Januar 2021 besonders hervor.
Dort heißt es: „Als Hausärztinnen und Hausärzte nehmen Sie, gemeinsam mit Ihren Praxisteams, in diesem System eine bedeutsame Rolle ein. Sie sind häufig der erste Kontakt der Betroffenen zum professionellen medizinischen Versorgungsnetz. Sie kennen oft auch die Lebensgeschichte und die Angehörigen und wissen, worauf es über die medizinischen Aspekte der Erkrankung hinaus ankommt. Dies alles ist für den weiteren Krankheitsverlauf von großer Bedeutung. Sie legen die Grundsteine für die folgende Begleitung der Betroffenen und stimmen dies mit ihnen ab.“
Vor diesem Hintergrund empfehlen Franziska Giffey und Jens Spahn besonders die folgenden Beratungsangebote und bitten darum, Betroffene und ihre Angehörigen auf diese hinzuweisen:
- Das Alzheimer-Telefon der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz berät bei allen Fragen rund um das Thema Demenz (Festnetz-Nummer 030 - 259 37 95 14).
Weitere Informationen: www.deutsche-alzheimer.de/unser-service/alzheimer-telefon - Das Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit berät bei Fragen zur Pflegeversicherung (Festnetz-Nummer 030 - 340 60 66 02).
Weitere Informationen: www.bundesgesundheitsministerium.de/service/buergertelefon - Der Wegweiser Demenz des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist eine spezielle Informations- und Austauschplattform.
Zur Webseite: www.wegweiser-demenz.de
Weitere Informationen und das vollständige Schreiben finden Sie hier.