Mit einer Demenz gehen anfangs häufig leichte Störung von Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Denkvermögen sowie erste Schwierigkeiten, den Alltag selbstständig zu bewältigen, einher. Genau hier setzen digitale Unterstützungssysteme an. Sie können Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen niedrigschwellige Entlastung bieten und die Autonomie der Betroffenen länger bewahren. Mittlerweile können technische Unterstützungssysteme in den verschiedensten Bereichen des Lebens eingesetzt werden. Um sie sinnvoll in den Alltag von Menschen mit Demenz zu integrieren, müssen sie einige Voraussetzungen erfüllen.
Voraussetzungen für die Techniknutzung
Technik frühestmöglich in den Alltag von Menschen mit Demenz zu integrieren ist hier von zentraler Bedeutung. So steigen die Bereitschaft und die Fähigkeit zur Nutzung der Technik. Die Hilfsmittel sollten benutzerfreundlich gestaltet und auf Menschen mit Demenz optimiert sein. Zu beachten ist dabei, dass sich der Hilfebedarf je nach Schwere der Demenz verändert.
Ein weiteres großes Thema im Umgang mit technischen Systemen sind ethische und (datenschutz-)rechtliche Aspekte. Auch damit sollten sich Nutzerinnen und Nutzer möglichst früh auseinandersetzen.
Breites Spektrum an digitalen Unterstützungssysteme nutzen
Digitale Unterstützungssysteme können in verschiedensten Bereichen eingesetzt werden. Am bekanntesten sind hier aktuell Smart Home-Lösungen. Doch das Spektrum ist sehr viel breiter und bietet von Sensormatten bis hin zu sogenannten "Serious Games" verschiedene technische Hilfen, die Menschen mit Demenz unterstützen sowie ihre Angehörigen und Pflegende entlasten. Das Themenpapier "Demenz, Digitalisierung und Technik" gibt einen umfangreichen Überblick über Technik für Menschen mit Demenz in den Bereichen Gesundheit, Mobilität, Teilhabe und Wohnen, ergänzt durch eine aktuelle Aufstellung konkreter technischer Geräte, Apps und weiterer digitaler Unterstützungssysteme mit Herstellerangaben und Links.