Woche für das Leben 2022 unter dem Motto "Mittendrin. Leben mit Demenz"

Plakat für "Woche für das Leben 2022". Das Plakat zeigt einen Jungen, einen Vater und einen Großvater bei einem Spaziergang.

Die 27. ökumenische "Woche für das Leben" widmet sich in diesem Jahr dem Thema "Mittendrin. Leben mit Demenz". Vom 30. April bis zum 7. Mai 2022 machen die christlichen Kirchen auf die Situation von Menschen mit Demenz aufmerksam und wollen einen aufgeschlossenen Umgang mit Demenz fördern. Den Auftakt bilden ein ökumenischer Gottesdienst und ein Fachpodium.

Mit der ökumenischen "Woche für das Leben" setzen sich die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland jährlich für den Schutz und die Würde des menschlichen Lebens ein. In diesem Jahr steht die Woche unter dem Motto "Mittendrin. Leben mit Demenz". In vielfältigen Veranstaltungen werden die spirituellen Bedürfnisse und der Glaube als wichtige Kraftquelle im Umgang mit Demenz im Fokus stehen.

Gemeinden und Einrichtungen aller deutschen (Erz-)Diözesen und Landeskirchen sowie Akteure aus dem nicht-kirchlichen Bereich sind eingeladen, eigene Veranstaltungen zum Jahresthema zu entwickeln. Auf der Website zur "Woche für das Leben" sind Ansprechpersonen in allen Bundesländern sowie ein Themenheft und weitere Materialen zur Umsetzung eigener Veranstaltungen zu finden. Im Veranstaltungskalender werden kontinuierlich Gottesdienste, Ausstellungen und viele weitere Veranstaltungen zusammengetragen.

Den Auftakt der "Woche für das Leben" bildet ein ökumenischer Gottesdienst am 30. April 2022 ab 10:30 Uhr in der Leipziger Nikolaikirche. Im anschließenden Fachpodium debattieren Prof. Dr. Andreas Kruse, Psychologe, Gerontologe und ehemaliges Mitglied des Deutschen Ethikrats; Franz Müntefering, ehemaliger Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft für Seniorenorganisationen und Dr. Verena Wetzstein, Studienleiterin der Katholischen Akademie Freiburg über Möglichkeiten für mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Menschen mit Demenz und weitere demenzbezogene Themen. Anschließend bieten fünf Begegnungsinseln Raum zum Austausch zu unterschiedlichen Perspektiven auf Demenz, zum Beispiel mit Blick auf Kultur für Menschen mit Demenz, Positionen von Angehörigen und Betroffenen. Ein Seelsorgeangebot vor Ort hilft Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen mit einem kraftgebenden Gespräch. Zudem schafft eine Demenzsimulation die Möglichkeit, sich in die Lage eines Menschen mit Demenz einzufühlen. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wird der Film "Demenz: Der lange Abschied. Zwei Töchter und ihre Mütter." gezeigt. Zusammen mit dem anschließenden Autorinnengespräch gibt dieser weitere Einblicke in das Leben von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen.

In der Nationalen Demenzstrategie ist mit dem Ziel 1.6 die spirituelle und religiöse Unterstützung für Menschen mit Demenz verankert. In der Maßnahme 1.6.1 haben die christlichen Kirchen das Thema Demenz für die "Woche für das Leben" vereinbart.

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