Dr. Simon Eggert, Geschäftsleiter des ZQP, zieht in der aktuellen Ausgabe des Magazins "ZQP diskurs" eine positive Zwischenbilanz zur Nationalen Demenzstrategie. Die Zusammenarbeit mit den Partnern verlaufe verlässlich, insbesondere hebt Eggert den wertvollen Austausch hervor: "Wir profitieren auch bei unseren Projekten jenseits der Nationalen Demenzstrategie vom Engagement der anderen Akteure." Die Zusammenarbeit in der Nationalen Demenzstrategie habe wesentlich dazu beigetragen, dass das ZQP bestehende Angebote ausgebaut und neue Impulse für künftige Projekte gewonnen hat.
Mit Blick auf die Zukunft geht Eggert davon aus, dass die Strategie nach 2026 fortgesetzt wird.
„Da beim Startschuss der Nationalen Demenzstrategie das Signal gesendet worden ist, dass es sich nicht um eine einmalige Aktion handeln soll, gehe ich davon aus, dass die dann amtierende Bundesregierung eine weiterentwickelte Strategie ins Werk setzen wird.“
Potenzial sieht er insbesondere im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung.
Auch die DAlzG fordert angesichts der steigenden Zahl von Demenzerkrankungen konkrete politische Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung und Teilhabe von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen. Swen Staack, 1. Vorsitzender der DAlzG:
„Demenzerkrankungen sind eine große gesellschaftliche Herausforderung. Wir können es uns nicht länger leisten, nur zu reden - jetzt müssen die dringend notwendigen Taten folgen!“
Neben einer flächendeckenden, qualifizierten Versorgung müsse eine gerechte Finanzierung auf den Weg gebracht werden, sodass Pflege nicht länger ein Armutsrisiko birgt. Die DAlzG fordert zudem einen besseren Zugang zu Leistungen der sozialen, kulturellen und beruflichen Teilhabe für Menschen mit Demenz. Hierfür müssten geeignete Strukturen geschaffen werden. Die Nationale Demenzstrategie setze bereits wichtige Impulse, weshalb sie laut DAlzG langfristig fortgeführt und finanziell stärker unterstützt werden sollte.