Zweiter Bericht zum Umsetzungsstand der Nationalen Demenzstrategie

Junges Elternpaar und Großelternpaar beim gemeinsamen Spaziergang. Auf den Schultern des Großvaters sitzt ein lachendes Kleinkind.

Am 14. Juni 2022 hat sich die Steuerungsgruppe der Nationalen Demenzstrategie virtuell getroffen und den zweiten jährlichen Bericht zum Umsetzungsstand der Nationalen Demenzstrategie abgenommen. Neben dem Monitoring der bis Ende 2021 vereinbarten Maßnahmen befasst sich der Bericht schwerpunktmäßig mit „Digitalisierung und Demenz“.

Zu den zentralen Vereinbarungen der Akteure der Nationalen Demenzstrategie gehört ein Monitoring der Umsetzung der Maßnahmen, das die Geschäftsstelle Nationale Demenzstrategie jährlich durchführt. Das Monitoring ergab, dass die Maßnahmen, die zum Ende des Jahres 2021 umgesetzt sein sollten, zum Großteil erfolgreich umgesetzt werden konnten oder in der Durchführung sind.

Schwerpunktthema "Digitalisierung und Demenz"

Neben dem Umsetzungsstand der Maßnahmen widmet sich der Bericht an die Steuerungsgruppe, bezugnehmend auf die Netzwerktagung 2021, dem Schwerpunkt "Digitalisierung und Demenz". Dieses Querschnittsthema der Nationalen Demenzstrategie ist aufgrund der Corona-Pandemie noch einmal stärker in den Fokus gerückt. Die Netzwerktagung hat gezeigt, dass die Digitalisierung in allen Handlungsfeldern neben vielfältigen ethischen Fragen ein großes Potenzial, aber auch Herausforderungen beinhaltet - gerade für Menschen mit Demenz, Angehörige und professionell Pflegende. Alle Akteure sollten deshalb besonders sensibel mit digitaler Unterstützung umgehen, zugleich aber auch bereit sein, die vielfältig aufgezeigten Chancen der Digitalisierung verantwortungsvoll zu nutzen.

Der vollständige Bericht kann hier heruntergeladen werden.

Das Netzwerk Nationale Demenzstrategie

Alle Akteure, die an der Entwicklung der Strategie beteiligt waren und Maßnahmen umsetzen, haben sich zum Netzwerk Nationale Demenzstrategie zusammengeschlossen. So kann durch Vernetzung und Zusammenwirken Problemen und Herausforderungen schnittstellenübergreifend begegnet werden. Durch die Beteiligung neuer Mitglieder an Maßnahmen der Nationalen Demenzstrategie werden die Wirkungsbereiche der Strategie für Menschen mit Demenz erweitert. Im Berichtszeitraum haben sich folgende neue Mitglieder auf die Beteiligung an Maßnahmen der Nationalen Demenzstrategie verständigt:

  • Hans und Ilse Breuer-Stiftung
  • WIR! Stiftung pflegender Angehöriger
  • Berufs- und Fachverband Heilpädagogik e. V. (BHP)
  • Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)
  • Deutscher Olympischer Sportbund e. V. (DOSB)

Auch die Aktivitäten im Netzwerk Nationalen Demenzstrategie nehmen zu: Workshops unterstützen die Akteure der Nationalen Demenzstrategie bei der Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen und gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit macht den Fortgang der Maßnahmen für eine breitere Öffentlichkeit transparent. Viele Akteure setzen aktuell Maßnahmen für das Jahr 2022 um. Beispiele trägt die Geschäftsstelle Nationale Demenzstrategie in den Maßnahmen im Fokus zusammen und sind auch im Bericht zu finden.

Die Rolle der Steuerungsgruppe

Mit Beginn der Entwicklung der Nationalen Demenzstrategie wurde eine Steuerungsgruppe der zentralen Akteure eingerichtet. Sie hat die Aufgabe, die Umsetzung der Strategie zu begleiten, indem sie zum Beispiel aktuelle Entwicklungen in den Blick nimmt und über Herausforderungen und Lösungsansätze berät. Zur Erfassung des Gesamtfortschritts der Nationalen Demenzstrategie wird durch die Geschäftsstelle Nationale Demenzstrategie ein Monitoring durchgeführt. Dessen Ergebnisse werden in einem jährlichen Bericht der Steuerungsgruppe vorgelegt.

Die Steuerungsgruppe nimmt zudem die Themen der jährlichen Netzwerktagung ab. Für die diesjährige Netzwerktagung am 20. September 2022 wurde das Thema "Leben mit Demenz: Wohnen heute und morgen" beschlossen. Begleitend wurde ein Themenpapier als Diskussionsgrundlage für die Netzwerktagung veröffentlicht.

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