Netzwerktagung Nationale Demenzstrategie 2023
Drei Jahre Nationale Demenzstrategie - Zwischenbilanz 2023: Erfolge, Erfahrungen, Perspektiven
Drei Jahre Nationale Demenzstrategie bedeutet Halbzeit - auf der Netzwerktagung Nationale Demenzstrategie 2023 am 19. September wurde aus auf Erfolge, Erfahrungen und Perspektiven in der Umsetzung der vielfältigen Maßnahmen geblickt. Welche Projekte konnten verwirklicht werden und helfen Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen schon jetzt ganz konkret? Wie gelingt die Zusammenarbeit in Maßnahmen, an denen viele Akteure beteiligt sind? Wie kann der Austausch untereinander gefördert werden? Für all diese Fragen gab die Netzwerktagung Raum, um gemeinsam Perspektiven für die weitere Zusammenarbeit zu entwickeln.
Arena der Akteure und Netzwerkmitglieder - Lasst uns reden
Um in großer Runde in den Austausch zu kommen startete nach den Grußworten die "Arena der Akteure", zu deren Auftakt Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel mit der Keynote "Die Bedeutung von Allianzen, Netzwerken und gemeinsamer Verantwortung" aufs Netzwerken einstimmte. Anschließend wurden ausgewählte Maßnahmen exemplarisch vorgestellt. So konnten alle Beteiligten interaktiv über Erfolge, Erfahrungen und Perspektiven der Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie diskutieren. Die Vorträge zu je einer Maßnahme aus den vier Handlungsfeldern – Teilhabe, Pflegende Angehörige, Medizinische und Pflegerische Versorgung sowie Forschung – finden Sie im Folgenden:
Maßnahme 2.1.4 Erstbegleitung durch Ehrenamtliche (PDF-Download)
Maßnahme 3.5.1 Versorgungspfad für Menschen mit Demenz (PDF-Download)
Graphic Recoding zum Vormittag
World Café - Rückblick, Ausblick und Strategie 2.0
Mit den Erkenntnissen aus der großen Runde am Vormittag ging es ins interaktive World Café. Hier warfen die Akteure in Kleingruppen den Blick zurück auf die bisherige Zusammenarbeit, schauten gemeinsam in die beginnende zweite Halbzeit und auch in die Zukunft der Nationalen Demenzstrategie nach 2026.
Der Rückblick zeigte, dass die Strategie als wichtig und erfolgstragend erachtet wird und besonders Präsenzveranstaltungen zum guten Netzwerken beitragen können. Es fehle teilweise an Verbindlichkeit in der Umsetzung, auch wenn ein Monitoring regelmäßig an die vereinbarte Umsetzung erinnert. Zudem ist an einigen Stellen die Rollenklärung und eine bessere Kommunikation, Koordination und Vernetzung ein Wunsch. Wobei positiv herausgestellt wurde, das bestehende Netzwerke, Präsenztreffen und das Gesamtprojekt Nationale Demenzstrategie durchaus Fortschritte befördert.
Für die nähere Zukunft bis 2026 könne das bedeuten, dass die Kommunikation ausgeweitet, präzisiert und an definierte Zielgruppen angepasst wird. Ein breiteres Angebot an Workshops oder anderen Tools der Vernetzung wurden ebenfalls als hilfreich eingeschätzt.
Zudem wurde angeregt, frühzeitig an einer "Strategie 2.0" zu arbeiten, damit es mit Plan ab 2026 weitergehen kann. Hierfür sollten klare Inhalte, Ziele und Strukturen vereinbart werden, die sich aus den Learnings der bisherigen Arbeit ergeben können.
Auf der Netzwerktagung 2023 fiel somit der Startschuss für die zweite Phase der Nationalen Demenzstrategie in der die Zusammenarbeit noch einmal intensiviert wird, um gemeinsam das Leben von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern.